HDDLab Datenrettung

Festplatte selbst reparieren

Es gibt viele Gründe dafür, dass eine Festplatte nicht mehr korrekt funktioniert. Ein Low Level Format hilft kann nur unter Umständen helfen.

Fehlerhafte Sektoren

Festplatten bestehen aus mehreren kreisförmigen Platten, die zum Speicherung den Information-Bits Magnetismus verwenden. Jede Platte wird dann in Tracks aufgeteilt, die in einem kreisförmigen Muster um jeder Scheibe laufen. Jeder Track ist in viele kleine Stücke geteilt, sogenannte Sektoren. Um Überlastung zu reduzieren, sind mehrere Sektoren in Clustern zusammengefasst.

Eine schlechte Sektor tritt auf, wenn physikalische Schäden an einem Teil der Festplatte auftreten. Moderne Festplatten sind mit vielen Reserve-Sektoren ausgestattet. Wenn die Festplatten- Software auf der Festplatte eine schlechte Sektor erkennt, ordnet es dies Sektor zu einem anderen physikalischen Sektor in Reservebereich auf der Festplatte. Dieses nennt sich Remap und ist transparent für das Betriebssystem. Sobald die Festplatte der Platz an Reservesektoren durch Remap ausgeht, werden die defekte Sektoren von dam Betriebssystem erkannt. Einmal erkannt, wird von dem Betriebssystem diese Sektor als Defekt Markiert, damit sie nicht in der Zukunft verwendet wird.

Wenn eine Festplatte immer mehr an defekte Sektoren ansammelt, kann es zum Datenverlust führen. Geht ein Betriebsystem häufig zum Absturz, oder läuft sehr langsam und reagiert nicht mehr kann es auch Hinweis auf die defekte Sektoren sein. Auf jedem Fall sollen die Daten dringend gesichert werden. Anschlisessend kann die Festplatte repariert werden. Offt ist ein Versuch wert, da .

Defekte in Mechanik oder Elektronik:

Unwucht, Löt-, Lager-, Widerstand-, und Temperaturprobleme, welche nach längerer Betriebslaufzeit auftreten, können ganz verschiedene Fehler nach sich ziehen. Diese Fehler sind zum Teil reparabel, aber oft sehr schwer zu diagnostizieren. Zum Teil nur mit Hilfe von spezielle herstellerbezogene Software, Hardware oder Meßgeräte.

Defekte in der Logik oder Mikroprogramm (Microcode):

Falscher bzw. beschädigter NRAM oder ROM Inhalt können Geschwindigkeitsprobleme verursachen, Bootfehler, Software Abstürze, Aufhängen usw.. Diese Defekte sind teilweise rekonstruierbar aber nur mit Hilfe von professionellen Hardwarestationen und Software Systemen.

Logische Fehler im Systembereich der Mikroprogramm:

Es können mehrere Problemen auftreten. Z.b.s falsche Zuordnungen, manchmal wird der Datenträger überhaupt nicht erkannt oder fängt an, klackernde Geräusche zu erzeugen. Diese Fehler sind teilweise rekonstruierbar, eine Reparatur kann aber unter Umständen sehr anstrengend und kompliziert werden!

Oberflächenschäden in der User Bereich (Defekte Sektoren):

Die defekte Sektoren werden sehr oft sogar von Windows erkannt und als "Bad Block" markiert. Die defekte Sektoren sind teilweise mit kostenlosen LowLevel Format oder Hersteller Tools rekonstruierbar. Damit werden diese Defekte in den "reservierten Bereich einer Festplatte" durch ATA "Assign" Befehl aufgenommen, die Defekte werden sozusagen versteckt. Dadurch können sich allerdings die Zugriffszeiten der Köpfe erhöhen. Danach ist die Festplatte funktionsfähig, manchmal ist aber langsam. Eine saubere "Methode" einer Reparatur kann nur mit professioneller Hardware Station und Software durchgeführt werden. Damit können die defekte Sektoren als "leer" markiert (übersprung) und in die so genannte "P-List" aufgenommen werden. Die gesamte übersetzung von Physikalischen Format in Logischen wird dann neu berechnet.

Defekte Sektoren in reservierten Bereichen:

Diese Defekte können kostenlose Tools schnell überfordern. Meistens ist eine manuelle Rekonstruktion mit professioneller Hardwarestationen und Software erforderlich.

Defekte Sektoren in Systembereichen ( System Spur, Mikroprogramm, Microcode):

Diese Defekte äußern sich in Problemen wie dem Hängenbleiben beim Bootvorgang, falschen Zuordnungen. Eine Festplatte wird unregelmäßig erkannt oder fängt an zu klackern. Diese Defekte sind teilweise rekonstruirbar. Die Rekostruierung ist mit Know How und Erfahrungen verbunden.

"Soft Bad" in Benutzerbereich:

Windows kann diese Defekte nicht erkennen. Sie werden von Betriebsystemen nicht als Bad Block eingetragen und meistens nur beim Schreiben in G-List als "Kandidat" aufgenommen. Bei einem "Soft Bad" macht kann die defekte Festplatte eine Denkpause von bis zu 5000ms pro Defekt verursachen! Die "Soft Bad" können nur mit Hilfe von professioneller Software gefunden werden und dann in die Defekt Tabellen aufgenommen. Die "Soft Bad" werden sehr oft durch die schlechtere Zugriffszeiten später zu "Bad Block".

Gründe für ein Defekt der PCB (Festplattenelektronik).

In einigen Fällen entsteht ein Defekt in der Festplattenelektronik durch den so genannten Hersteller Schutz.

Hitachi/IBM schreibt ein WriteLock Byte in NRAM Speicher oder sperrt sich sogar von Boot komplett, sobald ein Fehler beim Bootvorgang der Mikroprogramm festgestellt wird. Diese PCB kann danach an der Festplatte nicht mehr benutzt werden, obwohl technisch keine Bauteile oder andere Elemente beschädigt sind.

Hitachi Native ( ältere Modelle ) verändert die Mikroprogramm in ROM, sobald ein nicht reparable Defekt auf dem Systembereich festgestellt wird. Die Festplatte startet nicht mehr und geht sofort in den Safe Modus. Dadurch wird das Medium nicht weiter beschädigt.

Western Digital und Maxtor haben einen Schutz der Elektronik in der Read/Write SMD (Smooth) integriert. Sobald mehrere Probleme auf dem Medium der Festplatte bestehen oder die Schreibleseeinheit einen Defekt hat, wird die SMD so überhitzt, dass eine Teil durchbrennt.

Seagate hat mehrere Schutzelemente in die PCB integriert. Es wird ein 12 oder 5 Volt Kurzschluss erzeugt.

Eine defekte PCB kann unter besonderen Voraussetzungen ausgetauscht werden. Dies kann fehlerfrei funktionieren, aber auch unter Umständen die Daten oder weitere Elektronik der Festplatte zerstören!

Warumf funktioniert ein PCB Austausch nicht immer ?

Bedeutungsvoll ist der Aufbau der Elektronik. Wenn die Austausch Elektronik einige andere Bauelemente (SMD) enthält oder eine andere Revision hat, kann die Schreib Leseeinheit oder der Spindelmotor beschädigt werden.

In der PCB sind mehrere Boot Informationen, wie die Revision der Mikroprogramm und die Boot Adaptive, gespeichert. Bei einem PCB Austausch müssen diese Informationen Kenntnisnahme finden. Bei Seagate Datenträger ist die Mikroprogramm Revision auf dam Etikett gedruckt. Festplatten von Maxtor, Hitachi und WD zeigen die Mikroprogramm Revision an, wenn die Elektronik ohne die Festplatte an die Spannungs angeschlossen wird. Die Mikroprogramm Revisionen sollte in den meisten Fällen identisch sein. Die Falsche Revision kann die Mikroprogramm der PCB beschädigen. Die Boot Adaptiven von den Köpfen können nur mit Hilfe der Hersteller Software ausgelesen werden. Mit den falschen Boot Aadaptive kann eine Festplatte sogar erkannt werden, wird aber nicht exakt funktionieren. Die Boot Adaptive können in den meisten Mikroprogrammen leider nicht ersetzt werden. Wenn eine Mikroprogramm auf der PCB die Adaptive Informationen verfügt, kann sie nur in seltenen Fällen ausgetauscht werden. Dafür ist z.B. die Fujitsu MPG Serie sehr bekannt.

Was kann beschädigt werden, wenn eine Festplatte mit fremden PCB verwendet wird:

WD kann die Maximale LBA Große falsch interpretieren oder nicht bootfähig durch eine Falsche Kopf Zuordnung sein.

Hitachi schaltet den Hersteller Schutz an und schreibt ein Lock Byte in die Boot Information der NRAM. Mit dem NRAM Inhalt wird eine Festplatte nicht mehr richtig erkannt.

Maxtor schreibt beim Bootvorgang mehrere Informationen in die Mikroprogramm. Eine falsche Revision der CPU oder Mikroprogramm schreibt die Informationen mit Versatz und zerstört die Boot Information der Mikroprogramm. Die beschädigte Festplatte kann mit einem Ersatz Namen wie: N40P, CALYPSO, ARES64K, SABRE u.s.w. erkannt werden und wird von Betriebsystemen nicht erkannt.

Seagate kann die Boot Adaptive verändern. Die Festplatte mit den veränderten Adaptive wird von normalen Computer nicht mehr richtig erkannt.